Frank Tappert – Pflanzen (2014)
Frank Tappert
In meinen Fotoarbeiten geht es eher selten um die Abbildung der Wirklichkeit. Mein Streben ist es, ein „ Bild“ zu schaffen, das es nur in dieser Form geben kann.
Bei den Motiven, wenn überhaupt vorhanden, handelt es sich meist um eher intuitive Formen, die im Studio als Modell entstanden sind. Charakteristisch für aktuelle und frühere Arbeiten ist, dass es sich ausschließlich um Stilleben handelt. Der französische Begriff „nature morte“ beschreibt die Arbeiten besser, denn die Abwesenheit des Lebendigen ist entscheidend für die Arbeiten.
Der Betrachter verbleibt eher mit einer Ahnung als mit der Gewissheit von Gesehenem. Die eigenen Vorstellungswelten und Erfahrungen müssen für die Entschlüsselung bemüht werden.
Was ist Wirklichkeit?
Man sieht vielleicht das Gleiche, aber ist die Aussage tatsächlich die Gleiche? Das Entscheidende ist, dass es um Wahrnehmung vermeintlicher Realitäten geht, transportiert durch die Fotografie und die Lesart des Betrachters.