Stammtisch der Künstlerschaft gegen Altersarmut

Inhalte vom 1. Stammtisch (16.05.2018)

  •  Bedingungsloses Grundeinkommen war das erste Thema
  •  „Kultur Euro“ aus Berlin findet viel Anklang. Das Problem war nur, dass die Einnahmen an
    anderer Stelle ausgegeben wurden und nicht für die Künstler. Die Verwendung der Mittel
    muss ganz klar sein.
  •  Manifest ist zu soft. In der Gruppe muss es eine Presseabteilung geben, die an der
    Formulierung weiterbearbeitet.
  •  Wertigkeit / Marktwert / Künstlernachlass
    Es gibt einige Modelle, wo der Künstler (für Stipendien, oder Unterstützung) Arbeiten spendet,
    die wiederum dem Aufbau einer Sammlung dienen sollen. Aber es werden oft minderwertige
    Arbeiten abgegeben. So ein Muster sollte also immer in Verbindung mit einer Ausstellung
    geschehen, weil der Künstler sich dann von der besten Seite zeigen möchte.
  • für SOS Kinderdörfer spenden viele Menschen gerne, weil Kinder wichtig sind und Schutz
    brauchen. Warum nicht eine „Patenschaft für einen Künstler“ mit monatlicher Zahlung und
    einmal im Jahr eine Arbeit als „Geschenk“. Es ist eine Art Stipendium.
  • Sponsoren finden für GROSSANZEIGEN. Wir müssen an der Öffentlichkeit.
  • es sollte ein Stipendium geben, das speziell Künstlern in der Grundsicherung
    hilft. Wer in der Grundsicherung ist, musste beim Sozialamt seine finanzielle Situation offen
    legen – und da muss es zusätzlich ein Stipendium für ein Atelier geben. Und kann das
    Stipendium nicht auch in Kooperation mit Ladenlokal-Besitzern funktionieren, die Leerstand
    haben? In Berlin gab es eine Initiative zu „Projekträumen. Da mal recherchieren.
  • für ein Stipendium (oder andere Förderungen) wird immer wieder die Frage sein, nach
    welchen Kriterien entschieden wird. Kriterium Grundsicherung? Kriterium
    Ausstellungstätigkeit? Kriterium Alter? Und wer ist ein Künstler? (Hochschulstudium?
    Künstlerkarte?)
  • Das Mietshäuser Syndikat ist eine in Deutschland singuläre, kooperativ und nichtkommerziell
    organisierte Beteiligungsgesellschaft zum gemeinschaftlichen Erwerb von
    Häusern, die selbstorganisiert in Gemeineigentum überführt werden, um langfristig
    bezahlbare Wohnungen und Raum für Initiativen zu schaffen. Im Jahr 2017 war es an 124
    Hausprojekten in Deutschland beteiligt.Das Wohn-Syndikat beteiligt sich an Projekten, damit sie dem Immobilienmarkt entzogen
    werden, das heißt, nicht weiterverkauft werden können. Gleichzeitig fördert das Syndikat den
    Solidartransfer zwischen leistungsfähigeren und finanzschwächeren Projekten. Dieser setzt an
    dem Punkt an, dass in der Regel die Eigenkapitaldecke junger, heterogener Gruppen sehr
    dünn ist, dabei aber permanent und verlässlich Schulden sowie langsam zunehmend
    Solidarbeiträge über Mieten bezahlt werden können. Die Teilnahme an
    diesem solidarischen Verfahren ist Bedingung für eine Aufnahme im Syndikatsverbund. Das
    Mietshäuser Syndikat unterstützt und berät dieProjekte bei der Finanzierung und in rechtlichen Fragen, gibt selbst aber kein Kapital dazu.
    https://www.syndikat.org/de/